Museum Hassenhausen
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Gedenkstätte
zur
Bewahrung
des Erbes der geschichtsträchtigen Hassenhäuser Region


Herzlich Willkommen

Wir begrüßen Sie in Hassenhausen, einem Dorf im Burgenlandkreis, einem Ortsteil von Bad Kösen, an der alten Via Regia, der heutigen B 87, zwischen Bad Kösen und Eckartsberga gelegen. Dieses Dorf, im Jahre 866 erstmals urkundlich erwähnt, hat am 14. Oktober 1806 europäische Geschichte geschrieben: Es war der Tag der "Schlacht bei Jena und Auerstedt" - wie sie in den Geschichtsbüchern genannt wird. In Auerstedt war das königlich- preußische Hauptquartier, Hassenhausen war der Ort, an dem die beteutendere der beiden Schlachten ausgetragen wurde: die doppelte Übermacht der preußischen Hauptarmee wurde von den französischen Truppen unter Marschall Davout vernichtend geschlagen. Der Oberbefehlshaber der preußischen Armee, Herzog Carl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig wurde an diesem Tag bei Hassenhausen tödlich verwundet.

Hassenhausen 1806 - ein Wendepunkt der europäischen Geschichte - so hat Prof. Dr. Biegel, der Direktor des Braunschweigischen Landesmuseums dieses Ereignis bezeichnet.

Europäische und Lokalgeschichte kommen in Hassenhausen wie in einem Brennpunkt zusammen. Besuchen Sie Hassenhausen! Informieren Sie sich im Museum über die Schlacht am 14. Oktober 1806 und deren historische Verortung! Besuchen Sie die Denkmale und Gedenksteine und gedenken Sie der Menschen, die vor über 200 Jahren hier ums Leben gekommen sind, von den damals Herrschenden wie Schachfiguren benutzt. Das Leid der Menschen und ihrer Angehörigen war ihnen gleichgültig.

Verein Gedenkstätte Hassenhausen 1806 e.V.

Wir

Träger des Museums ist der Verein Gedenkstätte Hassenhausen 1806 e.V.

„Aufgabe des Vereins sind Aufbau und Unterhaltung einer Gedenkstätte im Pfarrhaus in Hassenhausen zu den Ereignissen im Jahre 1806 (Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt). Es geht dabei um die Bewahrung des Erbes der geschichtsträchtigen Hassenhäuser Region im Sinne von Öffentlichkeitsarbeit, wissenschaftlicher Forschung und Repräsentation der Gemeinde durch die Gründung und Unterhaltung einer Gedenkstätte.“
(Satzung des Vereins)

Am 22.10.1991 wurde unser Verein gegründet. Am 18.06.1994 hatten wir unser Ziel erreicht: Im Pfarrhaus von Hassenhausen wurde die Gedenkstätte 1806 eingeweiht.
Von 1994-bis zum Jahr 2006 war unsere Gedenkstätte ganz auf das Geschehen am 14. Oktober 1806 konzentriert: Diorama, Augenzeugenberichte, Karten, Schlachtfeldfunde und Informationen zum Geschehen am 14.10.1806 bildeten den Schwerpunkt.

Zum 14.Okt. 2006, zum 200. Jahrestag der Schlacht gestalteten wir die Gedenkstätte – in Kooperation mit dem Braunschweigischen Landesmuseum – in ein Geschichtsmuseum um. Nunmehr ist die Schlacht am 14.Oktober 1806 auf den Fluren um Hassenhausen eingebettet in die europäische Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts. Ja, sie bildet den Mittelpunkt einer Geschichtsepoche, die mit der französischen Revolution 1789 beginnt und mit dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 und der Reichsgründung endet.

Unterstützung bekamen wir damals außer von der Stiftung Braunschweig insbesondere auch vom Land Sachsen-Anhalt und der EU.

Unterstützer und Inspirator für die Neukonzeption war das Braunschweigische Landesmuseum mit seinem Direktor Herrn Prof. Dr. Gerd Biegel.

Dreh- und Angelpunkt der Kooperation mit Braunschweig ist die Person des Herzogs Carl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, der zu Beginn des Schlachtgeschehens in Hassenhausen am 14. Oktober 1806 tödlich verwundet wurde. Er, - das konnte uns Prof Biegel in seinen Vorträgen eindrücklich verdeutlichen – der Bruder der Weimarer Herzogin Anna Amalia, und Neffe Friedrich des Großen, war einer der ganz bedeutenden Personen des alten vor-revolutionären Europas: nicht nur als Militärführer, sondern auch als Politiker und als Kulturförderer. Die Geschichte seines Denkmals ist ganz mit der braunschweigischen Geschichte verwoben, und man muss annehmen, und auch der Grund und Boden, auf dem das Denkmal steht, wurde vom damaligen Herzogtum Braunschweig erworben.

Die Zusammenarbeit unseres Vereins mit dem Braunschweigischen Landesmuseum soll auch künftig ihre Früchte tragen. Prof. Biegel kommt regelmäßig in unsere Region zu Vorträgen, in denen er u.a. seine These von der Schlacht bei Hassenhausen als Wendepunkt der europäischen Geschichte verdeutlicht.

Auch die Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Traditionsverein Auerstedt und der Arbeitsgemeinschaft Jena 1806 soll weiter ausgebaut werden.


 

 






Diorama
Der Bauingenieur Frank Hartmann aus Leipzig begann 1986 mit dem Bau des Dioramas, wobei er 600 Zinnfiguren verwendete. Da er zu diesem Thema wenige Originalfiguren vorfand, mussten viele Typen als Einzel anfertigungen umgebaut werden. Sehr großer Wert ist bei der Anfertigung und Bemalung der Figuren auf eine in Größe, Form und Farbe bis ins Detail reale Darstellung der Uniformen und Ausrüstungsgegenstände gelegt worden. Am 18.06.1994 übergab Herr Hartmann das Diorama – mit historisch genauer Darstellung – der Gedenkstätte/Museum Hassenhausen 1806.
Museum Hassenhausen